Einsamkeit,
Habsucht,
Geltungssucht,
Hass,
Minderwertigkeitskomplexe, Angst,
Größenwahn,
Krieg,
Ungerechtigkeit und Krankheit.
Das sind Dinge,
von denen möchte ich erlöst werden - oder auch die ganze
Menschheit.
Die Liebe heilt
die Einsamkeit und den Hass. Die Demut heilt die Geltungssucht und auch den
Größenwahn (gerade dieser
hat schon viele Menschen auf dem Gewissen).
Was aber heilt
von Habsucht? Eine Mischung aus Liebe und Demut? Das Loslassen können? Wodurch
kann man das, wenn nicht durch Urvertrauen. Woher bekommt
man Urvertrauen? Nur durch Liebe. Doch woher bekommt man Liebe, wenn es keine
Menschen gibt, die einen lieben oder immer
schon geliebt haben? Bleibt der Glaube. Der Glaube an einen liebenden Gott. Er
hilft also gegen Habsucht. Auch gegen Angst. Und gegen
Minderwertigkeitskomplexe. Wenn man geliebt ist, hat man ja einen
Wert.
Nun,
auf dieser
Welt, in der es (zumindest wenn man sich Tiersendungen
anschaut) nur
ums Fressen und
Gefressen werden
geht, wo wird man geliebt? Von Menschen
sehr oft nicht. Da denkt jeder an seinen eigenen Vorteil. Also
von Gott? Doch
woher kann ich wissen, dass Gott mich liebt. Das
ist die entscheidende Frage.
Viele Fragen!
Und interessanterweise gibt es im Christentum EINE Antwort:
JESUS!
Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, auf dass jeder der an ihn glaubt, gerettet werde.
Durch seine Wunden sind wir geheilt.
Niemand hat Gott je gesehen, doch er hat Kunde gebracht.
Ich aber sage euch, wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben.
Nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.
Gott ist Liebe.
Wer an mich glaubt, wird das Leben haben.
Es lohnt sich,
über diesen Jesus nachzudenken. Ihn anzuschauen. Seine
Persönlichkeit auf uns wirken zu lassen. Seine Worte
zu hören. Seine
Taten zu sehen, das Kreuz zu sehen.
Wenn man das
tut, erkennt man: Alles in ihm erlöst uns schrittweise
von den (üblen)
Dingen, die ich oben aufgezählt habe. Nochmal: Die ganze Menschheit wird von
ihm erlöst - wenn sie ihn
aufnimmt. Er ist das
Gegengift und Heilmittel. Jetzt müssen wir es nur mehr (ein)nehmen und in die
Tat umsetzen.
Das ist ein
Prozess der Wandlung, und genau das wäre die Idee: Im
Gottesdienst, im Gebet, in Lebenserfahrungen, im Glück oder im
Leid, beim Tragen des Kreuzes uns Jesus
gleichzumachen und uns mit ihm zu
verwandeln.
Nicht um "High" zu
werden, nicht um den Boden unter den Füßen zu verlieren, nicht um endlos
glücklich zu sein (denn das wird man nicht durch eigene
Anstrengungen).
Sondern um
erlöst zu sein. Erlöst von den Ursachen des Krieges, der Ungerechtigkeit, der
Lieblosigkeit, des Egoismus, der Unfreiheit, der Traurigkeit.
Erlöst vom Tod.
Erlöst vom Gesetz Darwins. Erlöst davon, nur ein fleischfressendes Produkt der
Natur zu sein, welches mit Angst durchs Leben geht und den
anderen
unterdrückt und
ausbeutet.
Erlöst davon
sich zu verkaufen. Erlöst auch
davon, das Evangelium zu verkaufen und es zu einer Sekte zu
machen, denn das
Evangelium ist Liebe. Es
ist universell, es bevorzugt niemand und es verurteilt niemand. Liebe kann man
schenken, aber man kann sie nicht verkaufen. Man kann keine Insider-Religion
daraus machen.
Liebe vermarktet
sich nicht. Das Kreuz ist
kein Druckmittel und auch kein Lockangebot, das Leben
wird nicht billiger dadurch. Das Kreuz beinhaltet die
ausgestreckten Arme Jesu, eine Umarmung, die ihn große Schmerzen gekostet
hat. Als guter Hirte ist er uns nachgegangen und hat letztendlich sein Leben für
die Schafe geopfert.
Das
Kreuz ist wertvoller
als Gold, es beinhaltet das Blut Christi. Es zeigt uns, welchen Wert wir für ihn
haben. Es ist ein Symbol für die Überwindung der Welt.
Bibelstellen: Joh 3:16; Jes 53: 5; Joh 1: 18; Joh 6:54; Gal 2:20; 1. Joh 4:16; Joh 6:47